Warum Datensicherungen in Unternehmen unabdingbar sind

Aktualisiert am:

7.3.2023

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Viele Unternehmen vernachlässigen die regelmäßige Datensicherung. Im Falle einer Havarie oder eines Angriffs drohen unabsehbare negative Folgen.

Inhaltsverzeichnis

Schon Privatanwender ärgern sich, wenn aufgrund von fehlerhafter Bedienung eines Computers oder eines Hardware-Schadens die Urlaubsfotos der vergangenen Jahre verloren sind und kein Backup vorhanden ist.

Erhebliche Risiken

Doch für Unternehmen kann das Fehlen einer angemessenen Datensicherung erhebliche Risiken bergen:

1. Datenverlust

Wenn Unternehmen keine oder nur unvollständige Datensicherungen durchführen, können sie ihre wichtigen Daten und Informationen verlieren. Das kann zu gravierenden Problemen führen, wie z.B. dem Verlust von Kundeninformationen, Finanzdaten oder sogar geistigem Eigentum.

Die nahezu zwangsläufige Folge in solchen Fällen ist ein erhöhter Aufwand zur manuellen Rekonstruktion wichtiger Daten.

2. Verletzung von Datenschutzbestimmungen

Unternehmen sind nach der DSGVO und anderen Bestimmungen gesetzlich verpflichtet, die Daten ihrer Kunden und Mitarbeiter zu schützen. Wenn sie dies nicht tun, können sie gegen Datenschutzbestimmungen verstoßen und schwerwiegende rechtliche und finanzielle Konsequenzen erleiden.

Dabei können erhebliche Bußgelder verhängt werden wegen Datenschutzverstößen, aber Verstöße gegen Dokumentations- und Aufbewahrungspflichten können auch steuer- und strafrechtlich relevant sein.

3. Beeinträchtigung der Geschäftskontinuität

Ein schwerwiegender Datenverlust oder eine Verletzung von Datenschutzbestimmungen kann zu erheblichen Störungen im Geschäftsbetrieb führen, was sich negativ auf die Kundenbeziehungen, den Ruf des Unternehmens und die finanzielle Stabilität auswirken kann.

Aufgrund solcher Disruptionen kann es zwingend nötig werden, das Image eines Unternehmens unter Aufwendung erheblicher Ressourcen wieder zu verbessern.

4. Cyberkriminalität

Unternehmen, die keine regelmäßigen Backups durchführen, sind anfälliger für Cyberangriffe und Hacking-Versuche. In Deutschland wurden laut Statista zwischen 2007 und 2021 124.137 Fälle von Cyberkriminalität polizeilich erfasst. Im Jahr 2022 entstanden deutschen Unternehmen Gesamtschäden durch Cyberkriminalität in Höhe von rund 200 Mrd. Euro. Ohne eine adäquate Datensicherung fällt es Angreifern deutlich leichter, Unternehmen zu erpressen oder zu sabotieren.

5. Wettbewerbsnachteile

Unternehmen, die keinen Schutz ihrer Daten gewährleisten können, verlieren möglicherweise das Vertrauen ihrer Kunden und Partner. Das kann sich langfristig negativ auf das Wachstum und den Erfolg des Unternehmens auswirken.

Außerdem können aufgrund unvollständiger Datensicherungen erhebliche Ressourcen im betroffenen Unternehmen selbst gebunden werden, um verlorene Datenbestände zu rekonstruieren.

6. Konkurs und Einstellung der Geschäftstätigkeit

Gehen die Datenbestände eines Unternehmens aufgrund fehlender aktueller Backups verloren, ohne dass die Möglichkeit einer manuellen Rekonstruktion besteht, kann dies im Extremfall dazu führen, dass der Geschäftsbetrieb eingestellt werden muss.

Lösung: Durchdachte Backup-Strategie

Daher ist es für Unternehmen unerlässlich, eine angemessene Datensicherungsstrategie zu implementieren, um die Risiken von Datenverlusten und Verletzungen von Datenschutzbestimmungen zu minimieren.

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